Nach der deutschen Einheit 1989 war die Sportbeteiligung in den neuen Bundesländern geringer als in den alten Bundesländern, das haben Wissenschaftler des Robert Koch-Instituts herausgefunden.

In der Gruppe der 25-69jährigen gaben 49,2% der Männer im Osten an keinen Sport zu treiben. Im Westen waren es nur 41,0%. Auch bei den Frauen gaben mehr ostdeutsche Frauen (58,7%) an keinen Sport zu treiben als westdeutsche Frauen (50,3%).

Zehn Jahre später sind die Ost-West-Unterschiede bei den Männern noch größer geworden, bei den Frauen haben sich die Zahlen angeglichen. Zuletzt ist die „Unsportlichkeit“ jedoch sowohl in den neuen als auch in den alten Bundesländern deutlich zurückgegangen. Ost- West-Unterschiede zeigen sich heute weder bei Frauen noch bei Männern.

Allerdings: in den neuen Bundesländern sind weniger Menschen in einem Sportverein aktiv als in den alten Bundesländern. Und das über alle Altersgruppen hinweg bei Frauen und Männern gleichermaßen. Das zeigt eine Studie des Deutschen Olympischen Sportbunds.

Spitzenreiter ist unser kleinstes Bundesland: das Saarland! 37% der Saarländer sind Mitglied in einem Sportverein, gefolgt von den Rheinland-Pfälzern und den Bayern mit 35%. In den neuen Bundesländern sind lediglich 13% bis 18% der Bevölkerung einem Sportverein aktiv.

Woran könnte das liegen? Lasst uns in den Kommentaren darüber diskutieren!

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