„Das war für mich keine West-Ost-Entscheidung, sondern tatsächlich eine Job-Entscheidung. Ich bin aber nicht davon ausgegangen, dass ich das länger mache als diese zwei Jahre, die geplant waren, und dann bin ich so hängengeblieben“, erzählt der gebürtige Idar-Obersteiner Christoph Rieth, der seit 2008 in Leipzig für den MDR arbeitet.

Seine neue Heimat in Ostdeutschland hat den 46-jährigen MDR-Digitalkoordinator dabei positiv überrascht und er ist fast schon ein Fan der ostdeutschen Bundesländer geworden: „Ich kannte Leipzig ganz wenig […], ich habe Leipzig aber wirklich lieben gelernt, als weltoffene, tolle Stadt, die sich verändert. Würde ich heute nochmal die Entscheidung treffen, studieren zu gehen, wäre Leipzig meine allererste Wahl.“ Dass er sich in Leipzig und Umgebung wohlfühlt, liegt nicht zuletzt an den Menschen: „Also, ich bin wahnsinnig herzlich aufgenommen worden, wirklich total freundschaftlich und hilfsbereit, das habe ich noch nie so erlebt. […] Das hat mich schon sehr beeindruckt.“

Dass er als „Wessi“ Verantwortung in einer Medienanstalt übernimmt, die in ihrem Programm regional verwurzelt ist, stellt in seinem beruflichen Alltag keine Hürde dar: „Ich habe damit auch gespielt. Ich fand es sehr lustig, ich habe immer gesagt, ich bin der ‚West-Migrant‘, der hier hingekommen ist und habe auch ganz viel gefragt und habe auch immer sehr viel über Sozialismus, über die Endzeit der DDR diskutiert: Wie waren denn eigentlich diese spannenden Wende-Jahre?“

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